Wie aus dem Ritterstern die Amaryllis wurde
Der ganze Namenwirrwarr geht auf den schwedischen Pflanzenforscher Carl von Linné zurück, der seinerzeit den Ritterstern und die Amaryllis belladonna als eine botanische Gattung zusammengeführt hat. Erst später wurden die Rittersterne aus der botanischen Ordnung wieder ausgemustert und als eigenständige Gattung anerkannt. Der Name „Amaryllis“ ist aber an ihm hängen geblieben.
La Bella Donna Amaryllis
Die eigentliche Amaryllis (Amaryllis belladonna) stammt aus Afrika, wohingegen der Ritterstern aus Südamerika kommt. Erstere blüht ab Spätsommer bis Herbst und ist im Volksmund vor allem unter den Namen „Jerseylilie“ bzw. „Belladonnalilie“ bekannt. Im Gegensatz zum Ritterstern sind ihre Stengel nicht hohl und außerdem wesentlich dünner. Während die Amaryllis belladonna mit mehreren hell bis dunkelrosanen Trompetenblüten leuchtet, zeichnet sich die Hippeastrum vittatum durch ihre einzige große und prächtige Blüte in verschiedenen Farben aus.
Übrigens: Mit dem Pflanzengift der Amaryllis belladonna wurden früher Pfeilspitzen getränkt, da es bei hoher Dosierung eine tödliche Wirkung hat.