Die heimlichen Stars in jedem Strauß

Ohne diese Zutaten sehe jede Blume blass aus

Sie sind die heimlichen Stars in jedem Blumenstrauß und tragen am Ende dazu bei, dass er beim Empfänger für Freudentränen sorgt. Die sogenannten "hidden stars", versteckte Stars, gehören in ein Bouquet wie das Wasser in die Vase. Und dennoch bekommen sie nur wenig Aufmerksamkeit. Zeit, daran etwas zu ändern. Wir zeigen dir, wer die heimlichen Star in jedem Strauß sind.

Brautkraut mit Heilkraft

Das Schleierkraut, botanischer Name Gypsophila paniculata, kennt jede Braut aus ihrem Brautstrauß oder von festlichen Tischdekorationen. Floristen verwenden die weiße Blume, die zur Familie der Caryophyllaceae gehört, wegen ihrer romantischen, edlen und klassischen Form. Ursprünglich aus Mitteleurop stammend, wird die Schnittblume hierzulande selten als Heilkraut verwendet. Doch sie hat durchaus eine gesundheitsfördernde Wirkung. Naturheiler verwenden das Schleierkraut bei Reizhusten, da der Blume eine starke auswurffördernde Wirkung nachgesagt wird. Wir finden, dass das Schleierkraut außerdem zu jedem Bouquet gehört. Zudem ist es günstig, zeichnet sich durch eine lange Haltbarkeit aus und bei seinem englischen Namen "baby breath", Babyatem, können selbst wir nicht wiederstehen! Funfact: Wusstest du, dass das Schleierkraut mit der Nelke verwandt ist?

Wilde Karde

Ein eher stacheliger Freund und versteckter Stern in einem Bouquet ist die Kardendistel. Ursprünglich im Mittelmeerraum zu finden, fand die krautige Pflanze im 19. Jahrhundert über Frankreich den Weg nach Deutschland. Neben ihrer heilenden Wirkung bei Hautkrankheiten, Gelbsucht, Magen- und Darmbeschwerden und sogar bei Borreliose, machen sich getrocknete Exemplare der Distel ähnlichen Pflanze besonders gut in Wildblumen- und Feldsträußen. Da die Karde bis zu 200 Zentimeter erreichen kann, eignet sie sich besonders gut zur Dekoration in großen Bouquets. Aber auch kurz geschnitten in herbstlichen Arrangements macht die Wilde Karde eine gute Figur als heimlicher Star in jedem Strauß.

Eukalyptus mit australischen Wurzeln

Zurecht denkst du beim Namen Eukalyptus an Koalabären. Doch das Myrtengewächs wird in Australien nicht nur als Nahrungsmittel für die niedlichen Tierchen verwendet, sondern ist am anderen Ende der Welt vor allem als Heilpflanze bekannt. Eukalyptus wächst als Baum, der bis zu 60 Meter hoch werden kann. Außerdem benötigt er kaum Wasser und kommt selbst mit großer Hitze, darunter auch Feuer, prima zurecht. Die perfekte Pflanze für den australischen Kontinent und die perfekte Ergänzung zu jedem Blumenstrauß. Denn einmal in der Vase benötigt der Eukalyptus frisch angeschnitten kaum weitere Zuwendung. Wechsel das Wasser alle drei Tage und du wirst lange Freude an deinen Eukalyptus-Zweigen haben. 

Getreide im Bouquet

"Moment", wirst du jetzt sagen und wissen wollen, was Getreide in deinem Blumenstrauß verloren hat? Mit der Rispenhirse, botanisch Panicum miliaceum, die leider nur noch in Asien kultiviert wird, holst du dir nicht nur eine echte Geschichte ins Haus, denn die Hirse ist die älteste Getreideart der Welt, sondern den passenden Begleiter für Kornblumen, Rittersporn, Löwenmäulchen oder Schmucklilie. Probiere es einfach mal aus. Du wirst sehen, wie wunderbar sich dieser heimliche Star in deinem Strauß integrieren lässt. 


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