Lebensretterin in der Mythologie
Bereits in der griechischen Mythologie wird berichtet, dass die römische Gottheit Virbios nachdem er durch das Pferd seines Vaters zu Tode gekommen war, durch eine Pfingstrose von Diana zum Leben erweckt wurde. Allgemein steht die Pfingstrose, besonders die rote Pfingstrose wie ihre Namensschwester die klassische Rose, als Symbol für die Liebe. Auch das Christentum hat diese Pflanze für sich entdeckt. Als Marienblume oder auch Rose ohne Dornen gilt sie als Zeichen für Heil, Geborgenheit und spendet mütterliche Liebe. Daher eignet sie sich auch hervorragend als Geschenk zum Muttertag. Die Blütezeit der Pfingstrose ist ab Mitte April oder Anfang Mai, sodass sie passend zu Pfingsten sämtliche Kirchen schmückt.
Weibliche Schönheit in Asien
Eine bedeutende Rolle spielt die Pfingstrose in der chinesischen Kultur, denn dort gilt sie als Symbol für Reichtum und Glück. Diese Symbolik entstand dadurch, dass viele Jahrhunderte lang nur der Adel in den Genuss kam, seine Gärten mit der Pfingstrose zu schmücken. Zudem steht sie zusätzlich für Ehre, weibliche Schönheit und ist als Jahreszeitenblume ein Symbol für den März und den Frühling. Doch das ist nicht alles, sie wird auch in der chinesischen Heilmedizin verwendet, denn ihre getrocknete Wurzel beinhaltet heilende Wirkstoffe.
In Japan ist die Pfingstrose sowohl ein Symbol für Reichtum und weibliche Schönheit, als auch ein Zeichen für ein langes Leben und das Kaiserhaus.
Legende in buddhistischen Tempeln
In der klassischen Lehre des Buddhismus sieht man in den Tempeln neben den vielen Lotus-Motiven auch zahlreiche Pfingstrosen. Der Legende nach sind ihre blühenden Triebe aus den Fußabdrücken des jungen Buddhas entsprossen und gelten im Buddhismus daher als heilig.
Gut zu wissen!
Als Dekopflanze wird die Pfingstrose in Nordamerika genutzt, denn dort wurde sie in erster Linie speziell für dekorative Zwecke angebaut. Im Bundesstaat Indiana wurde sie sogar zur offiziellen Staatsblume gekürt.