Día de Muertos

Das Leben von gestern und heute mit Blumen feiern

Am 2. November ist Día de Muertos. Dieser ursprünglich mexikanische Feiertag ist in manchen Teilen der Erde auch als Día de los Muertos bekannt. Bei dieser Gedenktradition an verstorbene Angehörige erinnern sich die Lebenden an all die guten Eigenschaften eines Verstorbenen und die besonderen Momente, die man gemeinsam erlebt hat. Anders als in Mexiko, wo dieses Fest eines der Größten im ganzen Land ist, inspirieren wir am Día de Muertos zu einer häuslichen Tradition, bei der ein kleiner Altar zum zentralen Element im Haus wird, das mit schön gerahmten Fotos und den Lieblingsblumen der Verstorbenen zum Erinnern einlädt.

IDEEN FÜR DÍA DE MUERTOS

Wer sich nun inspiriert fühlt, den verstorbenen Lieben zu gedenken, kann mit diesen Ideen einen wunderschönen, passenden Ort in den eigenen vier Wänden gestalten: Zentrales Element im Haus am Día de Muertos ist der Altar – er lädt zum Gedenken ein und ist Mittelpunkt des Geschehens. Mit Bildern der Verstorbenen und vielen Blumen schafft man so einen intimen, persönlichen Ort, an dem man innehalten kann. Zwei junge Deutsche, die den Día de Muertos und einen anderen Umgang mit dem Tod in ihr Leben integriert haben, lernen wir in diesen beiden Artikeln kennen: Bahar und Frieda.

SYMBOLIK: MIT BLUMEN FEIERN

Von Blumen lernen wir etwas über Vergänglichkeit. Mit all ihren Düften und Farben lenken sie unsere Aufmerksamkeit auf das Schöne, Bunte und Positive in der Welt. Beim Día de Muertos haben Blumen darüber hinaus folgende Symbolik: 

  • Blumen weisen den Seelen mit ihren Farben und ihrem Duft für diesen Tag den Weg nach Hause. Für ein festliches, freudiges Wiedersehen zwischen den Toten und den Lebenden.
  • Die Mexikaner glauben, dass der Duft der Blumen den Seelen das Gefühl gibt, willkommen zu sein, und sie sich dadurch glücklich fühlen.
  • Die reich mit Blumen verzierten Totenschädel, die man überall sieht, symbolisieren dieses Glück.
  • Die Tagetesblüte ist das offizielle Emblem dieses mexikanischen Festes.

HERKUNFT: EINE FEIER DER AHNEN

Schon bei den Azteken und Mayas war es üblich, die Ahnen und damit die Toten zu verehren. Bereits damals wurden während der Rituale Schädel ausgestellt, nicht nur als Sinnbild des Todes, sondern auch, um die Wiedergeburt zu symbolisieren.

UNESCO-MEISTERWERK

Solche besonderen Rituale und Feste gewinnen auch bei uns immer mehr an Bedeutung. Und das zu Recht. Der mexikanische „Tag der Toten“ mit all seiner Bedeutung und den dazugehörigen Ritualen wurde von der UNESCO auf die „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ aufgenommen. Den Mexikanern ist es gelungen, aus einem Feiertag ein offizielles Weltkulturerbe zu machen – zusammen mit Blumen, die dem Ganzen Farbe verleihen. 

 

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